Wenn man über die Aufnahme von Videos und Filmen redet, fällt häufiger das Wort „Frame“ oder auch der Begriff „frames per second“, kurz „fps“.
Kurz gesagt sind Frames einfach nur die Bilder, die schnell hintereinander gezeigt ein bewegtes Bild erzeugen, das gleiche Prinzip wie beim Daumenkino. Grundsätzlich ist so auch der moderne Film aufgebaut. Beim analogen Film war das visuelle Material in vielen Bildern auf dem Filmstreifen aufgetragen. Diesen Filmstreifen rollte man ab und projizierte ihn auf einen Schirm, ein bewegtes Bild entstand.
Beim digitalen Film gibt es die ursprünglichen „Einzelbilder“ nicht mehr. Aber wenn man Videomaterial bearbeitet, kommt man um die Frames nicht herum. Denn Softwares wie beispielsweise Blender teilen das Material erst in die Einzelbilder, um effektiver zu bearbeiten. So kann man auch VFX einfügen, indem man jeden einzelnen Frame wie ein normales Bild bearbeitet und sie schließlich zu einem bewegten Video zusammenfügt.
Die sogenannte „frame rate“ gibt dabei an, wie viele Frames pro Sekunde, fps, verwendet werden. Filmt man mit vielen Frames pro Sekunde, wird das visuelle Material sehr langsam, der Zeitlupe-Effekt entsteht. Filmt man hingegen mit einer niedrigen fps-Rate, wird das Bild schneller, man erzeugt einen Zeitraffer.
Der normale Spielfilm wird in 24 fps aufgenommen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie Peter Jacksons „Der Hobbit“-Trilogie, die in 48 fps gefilmt wurde. Dies nennt man High Frame Rate, gekürzt HFR.
Kommentare
Filmtechnik
Filmtechnik Antwort
Neuen Kommentar schreiben